Donnerstag, 28. September 2006

Go WildEast - Eindruecke von meiner Osteuropatour 2006 - 2. Teil

Lviv

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Meine tolle Gastgeberin Iwona war Garant fuer meinen schoenen Aufenthalt in Lviv und Natalia war eine grossartige Stadtfuehrerin:

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Go WildEast - Eindruecke von meiner Osteuropatour 2006 - 1. Teil

Polen

Krakau

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Landkarte_Krakau

Als ich am 12.9. dort eintreffe, ist mir die "heimliche Hauptstadt" Polens in der Woiwodschaft Kleinpolen keine Unbekannte mehr. Mein erster Besuch geht auf das Jahr 2000 zurueck. Damals liess sich die Universitaetsstadt ersten Ranges gerade als Kulturhauptstadt Europas feiern. Mein neuerlicher Besuch hat mich in meiner Auffassung bestaerkt, dass die Metropole Suedpolens, deren Altstadt einschliesslich Wawel, dem zentralen Burgberg, 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe und zu einem der zwölf schützenswertesten Kulturerben der Menschheit erklaert wurde, zu einer der schoensten Staedte Europas gehoert. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass diese mitteleuropaeische Perle Staedtepartnerschaften u.a. mit Bordeaux, Edinburgh, Florenz, Lviv (Lemberg), Mailand, Sevilla, aber auch mit Frankfurt, Leipzig und Nuernberg unterhaelt.
Seit den Angriffen der Tataren im 13. Jahrhundert hat die Stadt keine wesentlichen Zerstörungen mehr ueber sich ergehen lassen muessen, so dass sie ueberaus reich ist an architektonischen Beispielen verschiedener Epochen: Romanik, Gotik und vor allem Renaissance, aber auch Barock, Jugendstil und Neogotik sind allesamt vertreten.
Jung, attraktiv, schoen, gebildet und fromm, mit diesen Attributen wuerde ich die Stadt an der Weichsel zusammenfassend charakterisieren.
Durch seine Lage an wichtigen Verkehrswegen ist Krakau seit jeher ein bedeutender Wirtschafts-und Handelsstandort.
Als alte Hauptstadt Polens (12.-17. Jahrhundert) und als Hansestadt entwickelte sich Krakau zu einer der bedeutendsten Kulturstädte Polens. Hier befinden sich die älteste Universität des Landes (die 1364 gegründete Jagiellonen-Universität), die Bibliothek der Universität (mit zahlreichen Handschriften und Inkunabeln), die Technische Universität (1945), eine Niederlassung der Polnischen Akademie der Wissenschaften sowie verschiedene Akademien (für Bergbau, Ökonomie, Medizin, Musik, Landwirtschaft und Kunst). Neben dem Nationalmuseum beherbergt Krakau viele weitere Museen sowie mehrere Theater und die Philharmonie.

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Auf dem Wawel erstreckt sich der gesamte Schlosskomplex. Er wurde ab dem 13. Jahrhundert – hauptsächlich zwischen 1502 und 1536 – auf den Grundmauern einer Anlage aus dem 10. Jahrhundert errichtet. Bekanntestes der zahlreichen historischen Bauwerke der Altstadt ist der 1359 geweihte gotische Dom. Er ist dem heiligen Stanislaus geweiht, der 1079 von dem polnischen König Boleslaw II. vor dem Altar der Michaelskirche erschlagen wurde. Die Kathedrale war lange Zeit Krönungsort polnischer Könige und ist die Grabstätte u. a. von König Johann III. Sobieski, dem Nationalhelden Tadeusz Kościuszko, dem Dichter Adam Mickiewicz und dem Politiker Józef Piłsudski. Zu den architektonisch interessantesten Bauwerken gehört auch die gotische Marienkirche (1223) mit dem berühmten Altar des Bildhauers Veit Stoß. Die Altstadt Krakaus besitzt einen der größten Marktplätze der Welt (Hauptmarkt mit über vier Hektar Fläche).
Im Zentrum der Altstadt stehen der Rathausturm (1380), der Rest des alten mittelalterlichen Rathauses sowie die großen Tuchhallen (14.-19. Jahrhundert). Das Gebäude der alten Universität (um 1500) birgt heute das Universitätsmuseum.

Krakau ist wahrscheinlich um 700 n. Chr. als Festung entstanden (erstmals erwähnt im 10. Jahrhundert), im 12. Jahrhundert wurde es Hauptstadt des Königreiches Polen. Nach Zerstörungen während der Mongoleneinfälle 1241 wurde die Stadt neu gegründet und übernahm 1257 das Magdeburger Recht. 1430 wurde Krakau Hansestadt. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts löste Warschau Krakau als polnische Hauptstadt ab, die es seit 1596 war. 1794 war die Stadt Zentrum eines Aufstands unter der Führung Kosciuszkos, 1795 wurde sie von den Österreichern eingenommen. 14 Jahre später gliederte Napoleon die Stadt an das Herzogtum Warschau an.
Nach dem Sturz Napoleons wurde Krakau gemäß Beschluss des Wiener Kongresses (1815) zur Hauptstadt des Freistaates Krakau. 1846 annektierte Österreich die Stadt. 1914 war Krakau Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen österreichisch-deutschen und russischen Truppen. Nach dem Krieg wurde die Stadt wieder polnisch. Im 2. Weltkrieg (1939) wurde sie von deutschen Truppen besetzt, bis 1945 sowjetische Truppen die Stadt eroberten.
Nach einer Periode intensiver Industrialisierung in den fünfziger Jahren hat sich Krakau in den vergangenen Jahrzehnten zur bedeutendsten Kulturstadt Polens entwickelt. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 760 000 (2005), allein die Jagiellionen-Universitaet zaehlt ueber 50000 eingeschriebene Studenten, die Gesamzahl der Studierenden wird mit 160000 beziffert.
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